Ein Impuls zur Wochenlosung Jesaja 40, 3.10
„Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! – Siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her.“
„Gott kommt gewaltig.“ Das ist ja mal eine Ansage. Ist mir aber eigentlich ganz recht, schließlich gibt es gerade eine Menge größerer Probleme, die so ein mächtiger Gott für uns regeln könnte. Klimawandel, Corona-Pandemie, Kriege und Hungersnöte, um nur ein paar zu benennen. Da wäre es doch prima wenn Gott dem einfach ein Ende setzen könnte.
Das ist natürlich etwas zu simpel gedacht, aber der Vers enthält ja auch eine Aufforderung an uns, die wir nicht vergessen sollten: „Bereitet dem Herrn den Weg.“ Wir sind also Wegbereiter für Gott, durch uns kann Er in der Welt wirken. Und Probleme lösen.
An Weihnachten feiern wir auch nicht die Ankunft eines gewaltigen Gottes, sondern eines kleinen Kindes. Was jedoch durchaus als gewaltig bezeichnet werden darf, ist die Auswirkung, die diese Geburt hatte. Und so ist es gut wenn auch wir uns immer wieder daran erinnern, dass auch unsere kleinen Taten, Gesten und Worte eine gewaltige Auswirkung haben können. Ein Lächeln hier, eine Geste der Hilfsbereitschaft da, öfter mal das Fahrrad statt das Auto nehmen. Wir können mehr tun, als wir uns oft zutrauen wollen.
Also, bereiten wir gemeinsam Gott den Weg indem wir Ihn durch unsere Taten und Worte wirken lassen.
Einen schönen Tag wünscht Eure Jugendreferentin Lena Schulwitz
So geht es mit Ella der Eselin weiter:
Folgend der Text zum Mit- bzw. Vorlesen:
Es ist viel Zeit vergangen. Drei Monate sind Ella, Mama Rosa und Maria nun in dem Dorf. Der Bauch von Elisabeth ist ganz groß und rund geworden. Ella ist oft mit Elisabeth gelaufen. Dadurch kann sich Elisabeth auf Ella stützen, wenn das Laufen für sie zu anstrengend ist. Elisabeth muss manchmal eine Pause machen. Das Baby in ihrem Bauch ist schon groß und strampelt viel. Das macht Elisabeth manchmal müde.
„Bald wird es soweit sein!“, sagt Elisabeth zu Ella. Ella freut sich für Elisabeth. Ella hat noch nie ein Baby gesehen. „Wie das wohl aussieht?“, fragt sie sich. Hast du schon mal ein Baby gesehen? Ella verbringt viel Zeit bei Elisabeth. Maria macht das glücklich.
Ein paar Tage später ist das Kind geboren worden. „Jetzt weiß ich wie ein Baby aussieht!“, sagt Ella glücklich. „Ein Baby sieht aus wie ein Mensch. Es ist ganz klein. Es hat kleine Hände und kleine Füße. Ein Baby kann noch nicht sprechen. Darum weint es, wenn es Hunger hat. Und es schläft viel am Anfang! Das sieht sehr süß aus!“, denkt sich Ella. Im Judentum wird ein Fest gefeiert, wenn ein Kind zur Welt kommt. Elisabeth und Zacharias sind Juden. Sie feiern auch dieses Fest. Bei dem Fest wird der Name des Kindes bekannt gegeben. Es kommen viele Freunde und Verwandte zu diesem Fest. „Nennt ihr das Kind Zacharias?“, fragt eine Nachbarin. „Nein!“, widerspricht Elisabeth. „Er wird Johannes heißen!“ Die Gäste wundern sich, damals war es eigentlich normal, dass der erste Sohn den gleichen Namen wie der Papa hatte. Aber die Leute fragen nicht weiter nach. Das Fest ist schön.
„Elisabeth ich wünsche dir alles Gute!“, sagt Maria und umarmt Elisabeth. „Es war so schön, dass du hier warst!“, sagt Elisabeth. Maria setzt sich auf dem Rücken von Rosa. Ella hat die Körbe auf ihren Rücken. Sie laufen los. Der Weg ist weit. Der Rückweg in das kleine Dorf Nazareth ist nicht so anstrengend. „Ich kann das Dorf sehen!“, sagt Ella freudig. „Und bald kann ich wieder Ben treffen!“.