Warum gibt es an Weihnachten Geschenke

Eine der heiligen drei Könige auf dem Weg zum Stall in Betlehem. Das Kamel trägt die Geschenke.

Die heiligen drei Könige sind noch nicht auf dem Weg, aber dennoch: In 7 Tagen ist Weihnachten. Dann liegen wieder Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Das man sich an Weihnachten gegenseitig Beschenkt stellt kaum jemand in Frage. Das gehört doch mehr oder weniger zur Tradition an Weihnachten?! Doch woher kommt der Brauch der Geschenke zu Weihnachten? Was ist der eigentliche Sinn des Schenkens?

Die Tradition uns gegenseitig an Weihnachten zu Beschenken haben wir Martin Luther zu verdanken. Im Zuge der Reformation hat er das Schenken am Nikolaustag auf den Heilig Abend verschoben. Er wollt die Popularität der Nikolausfigur brechen: Mit dem Verschieben des Schenkens auf den heiligen Abend musste auch ein neuer „Schenkende“ her. Bei den Protestanten beschert an Weihnachten nun das „Christkind“.

Durch das Schenken soll uns bewusst werden: Gott will uns Gutes. Dabei steht nicht die Anzahl der Geschenke im Vordergrund, sondern die Symbolik: Wir sind Gott wichtig, er liebt uns. Durch die Anbindung an den Heiligen Abend wird das Schenken an die Geburt Jesus Christus gebunden. Durch das Schenken gedenken wir an das Geschenk Gottes. Er ist durch Jesus Christus Mensch geworden – der Beginn der Erlösung . Das ist ein ganz besonderes Geschenk an uns Menschen! Die Weihnachtsgeschenke versinnbildlichen dieses Gottesgeschenk.

Durch das Doppelgebot der Liebe erhält das Schenken eine weitere Bedeutung. Jesus wollte, dass wir unseren nächsten lieben, wie uns selbst. Durch das Schenken macht man anderen eine Freude. Vielleicht verträgt man sich auch wieder mit jemanden nach einem Streit. Wenn das geschieht dann handeln wir ganz im Sinne Jesus Christus.

Es geht also nicht darum möglichst viele und teure Geschenke zu kaufen, sondern vielmehr um die Symbolik: Durch das Schenken machen wir anderen eine Freude und denken gleichzeitig an das besondere Gottesgeschenk: die Geburt Jesu Christus.

Viel Freude beim Beschenken und anderen eine Freude machen wünscht Ihr/Euer Matthias Buhn

So geht die Reise von Ella der Eselin weiter:

Folgend der Text zum Mit- bzw. Vorlesen:

Das war ein erster anstrengender Tag. Ein Mann wollte Ella kaufen. „Zum Glück hat mich Josef beschützt“, denkt sich Ella. Sie hat sich Sorgen gemacht verkauft zu werden. Sie muss sich keine Sorgen mehr machen. „Bei Maria und Josef bin ich in Sicherheit!“, denkt sich Ella zufrieden.

Die kleine Gruppe ist wieder sehr früh aufgebrochen. „Ich bin müde. Warum müssen wir so früh aufbrechen?“, fragt Ella. „Wenn wir so früh loslaufen, dann müssen wir nicht im Dunkeln weiter gehen“, erklärt Ellas Mama Rosa. „Du meinst damit wir am Abend Pause machen und schlafen können?“, fragt Ella nach. „Ja“, antwortet Rosa. Ella schaut zu Maria hoch. Sie sitzt auf den Rücken von Rosa. Maria streichelt ihren Bauch. „Das Kind wird bald zur Welt kommen“, sagt Maria und lächelt. „Ich freue mich auch“, antwortet Josef. Nur Ella macht sich noch Sorgen. „Wir können doch nicht weiterreisen, wenn Maria ihr Kind bekommt!“, denkt sich Ella.

Es ziehen dunkle Wolken am Himmel auf. „Wir müssen uns einen Unterschlupf suchen!“, sagt Josef, „Es wird bald regnen.“ Ella schaut sich den Himmel an. „Die Wolken sehen wirklich sehr bedrohlich aus. Das kann ein Unwetter werden“, denkt sich Ella, „Wir müssen aufpassen, Maria darf nicht nass werden sonst erkältet sie sich und das wäre nicht gut für das Baby.“ „Los kommt schon, da vorne muss irgendwo ein alter Unterstand sein“, sagt Josef. „Stimmt ja“, erinnert sich Ella, „Josef kennt den Weg, er ist diesen ja schon öfter gelaufen.“ Es dauert nicht lange dann kommt die Gruppe an einer schiefen Holzhütte an. Früher war das vielleicht mal ein Futterstand, aber jetzt steht sie einsam am Wegrand. Es fehlt eine Wand, sodass die Hütte zum Weg hin offen ist. „Schnell, dann kommen wir noch trocken in die Hütte!“, sagt Maria. Kurz nachdem die Gruppe Schutz in der Hütte gefunden hat fängt es fürchterlich an zu regnen. Nach kurzer Zeit kommen Hirten angelaufen. „Können wir uns mit zu euch stellen?“, fragt einer der Hirte. „Ja natürlich!“, erwidert Josef. Die Hirten sind sehr freundlich. Sie füttern Ella mit Möhren und streicheln sie. Sie können wirklich gut mit Tieren umgehen.  Als der Regen aufhört verabschieden sie sich und gehen weiter ihren Weg.

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