Vom Himmel hoch, da komm ich her

Vom Himmel hoch – Anhören

Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich das Lied „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Es handelt sich um eine Fuge von Johann Sebastian Bach. Gespielt wurde sie an der Orgel von Oliver Schmidt am Adventskonzert 2019.

Vielleicht stimmen Sie ja mit ein?

Viel Freude beim Anhören!

Liedtext:

Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her,
ich bring‘ euch gute neue Mär,
der guten Mär bring‘ ich soviel,
davon ich sing’n und sagen will.

Euch ist ein Kindlein heut geborn
von einer Jungfrau auserkorn,
ein Kindelein so zart und fein,
das soll eur Freud und Wonne sein.

Es ist der Herr Christ, unser Gott,
der will euch führn aus aller Not,
er will eur Heiland selber sein,
von allen Sünden machen rein.

Er bringt euch alle Seligkeit,
die Gott der Vater hat bereit‘,
daß ihr mit uns im Himmelreich
sollt leben nun und ewiglich.

So merket nun das Zeichen recht:
die Krippe, Windelein so schlecht,
da findet ihr das Kind gelegt,
das alle Welt erhält und trägt.

Des laßt uns alle fröhlich sein
und mit den Hirten gehn hinein,
zu sehn, was Gott uns hat beschert,
mit seinem lieben Sohn verehrt.

Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin,
was liegt doch in dem Krippelein?
Wes ist das schöne Kindelein?
Es ist das liebe Jesulein.

Sei mir willkommen, edler Gast!
Den Sünder nicht verschmähet hast
und kommst ins Elend her zu mir:
Wie soll ich immer danken dir?

Ach Herr, du Schöpfer aller Ding,
wie bist du worden so gering,
daß du da liegst auf dürrem Gras,
davon ein Rind und Esel aß!

Und war die Welt vielmal so weit,
von Edelstein und Gold bereit‘,
so war sie doch dir viel zu klein,
zu sein ein enges Wiegelein.

Der Sammet und die Seiden dein,
das ist grob Heu und Windelein,
darauf du König groß und reich
herprangst, als wärs dein Himmelreich.

Das hat also gefallen dir,
die Wahrheit anzuzeigen mir,
wie aller Welt Macht, Ehr und Gut
vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.

Ach mein herzliebes Jesulein,
mach dir ein rein sanft Bettelein,
zu ruhen in meins Herzens Schrein,
daß ich nimmer vergesse dein.

Davon ich allzeit fröhlich sei,
zu springen, singen immer frei
das rechte Susaninne schön,
mit Herzenslust den süßen Ton.

Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,
der uns schenkt seinen eingen Sohn.
Des freuen sich der Engel Schar‘
und singen uns solch neues Jahr.

So geht die Geschichte von Ella weiter:

Folgend der Text zum Mit- bzw. Vorlesen:

Der starke Regen hat aufgehört. Der Himmel ist noch von Wolken bedeckt. Es sind nun helle Wolken am Himmel zu sehen. Die Gruppe läuft weiter. „Wir werden bald Jerusalem erreichen“, sagt Josef, „Heute kommen wir dort nicht mehr an. Morgen kommen wir sicher in Jerusalem an. Dann ist der Weg nach Betlehem nicht mehr weit.“

Auf den Weg laufen immer mehr Menschen. „Die Menschen sind wohl alle auf den Weg nach Betlehem“, denkt sich Ella. Ella schaut den Menschen hinterher. „Wie die vielen Menschen von oben aussehen?“, überlegt Ella, „Ben könnte sicherlich ganz nach oben fliegen und mir erzählen wie die Menschen von oben aussehen. Wie es Ben wohl gerade geht?“ Ella schaut sich die Gegend an. Sie schaut sich zuerst den Boden an. Der Weg, auf dem sie laufen ist sandig und einige kleine Steine liegen auf dem Boden. Von dem starken Regen ist der Weg ganz matschig. Mit jedem Schritt hört Ella ein lustiges Geräusch. Wenn sie ihren Fuß anhebt dann schmatzt der Matsch. Ella muss kichern. „Das ist lustig!“, denkt sich Ella. Ella schaut nach links und nach rechts. Es stehen wenige Bäume am Wegrand. Ella schaut nach oben in den Himmel. Die Wolken sind noch da. Sie sind nun heller und flauschiger.

„Oh ist das ein Dorf?“, denkt sich Ella. „Wir werden hier Rast machen. Das ist ein kleines Dorf. Es ist eine Tagesreise von Jerusalem entfernt“, erklärt Josef. Sie gehen in das kleine Dorf. In dem Dorf gibt es auch einen Markt. Ella geht gerne mit Maria auf den Markt. Sie gehen gemeinsam auf den Markt, um ihre Vorräte aufzufüllen. Ella ist einen Moment abgelenkt. Sie schaut verträumt auf einen Stand. Der Stand verkauft Tücher. „Das ist ein wunderschönes Tuch!“, denkt sich Ella. Sie geht auf den Stand zu. Das Tuch hat die selbe Farbe wie die Möhren, welche Ella gerne isst. Ella geht auf das Tuch zu und nimmt es verträumt in den Mund! „Kleiner Esel! Das Tuch kannst du nicht essen“, sagt die Verkäuferin freundlich. Sie geht auf Ella zu und schaut sie an. „Zu wem gehörst du denn?“, fragt sie Ella und streichelt ihren Kopf. Ella schaut sich um. Josef kommt auf den Stand zu. „Ella da bist du ja!“, sagt er erleichtert. „Ihr kleiner Esel wollte das Tuch essen“, sagt die Verkäuferin lachend und zeigt auf das Tuch. „Ella möchtest du das Tuch haben?“, fragt Josef. Ella nickt. Josef bezahlt das Tuch und geht mit Ella wieder zurück zu Maria. Ella ist glücklich, dass Josef ihr das Tuch gekauft hat. Sie fühlt sich nun ganz hübsch. Jetzt hat sie auch ein Tuch wie Maria!

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