Weihnachtsandacht zum Heiligen Abend

Zum 24. Dezember, dem Heilig Abend, gibt es eine Weihnachtsbotschaft der beiden Pfarrerinnen Silvia Wagner und Johanna Robledo, sowie einigen Mitgliedern des Kirchenvorstandes und Mitarbeitenden der Jugend. Auch der Posaunenchor und der Chor Swinging St. Markus sind zu hören.

Weiter unten finden Sie ebenfalls die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium, unter anderem in einer fränkischen Variante.

Das Team des Online-Adventskalenders wünscht frohe und gesegnete Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr! Hier finden Sie den Livestream zur Weihnachtsandacht 2020.

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas 2

Neben der Weihnachtsbotschaft verbirgt sich hinter dem heutigen und letzten Türchen des Online-Adventskalenders die Weihnachtsgeschichte, so wie sie im Lukasevangelium geschrieben steht. Wir haben zwei Versionen für Sie: Die 1. Version ist eine fränkische Variante von unserem ehemaligen Regionalbischof Karl-Heinz Röhlin. Mit der zweiten Version können sie der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium lauschen – Ulrike Dötsch liest diese vor.

Die Weihnachtsgeschichte in der Fränkischen Version von Karl-Heinz Röhlin, gelesen von Ulrike Dötsch
Die Weihnachtsgeschichte gelesen von Ulrike Dötsch

Lukas 2 Jesu Geburt

1Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

4Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, 5auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. 6Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

8Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

15Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. 19Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Auch die Geschichte von Ella der Eselin endet heute. Wir hoffen, dass besonders die Jüngeren Spaß daran hatten.

Folgend der Text zum Mit- bzw. Vorlesen:

Ella ist bei den Hirtinnen und Hirten vor der Stadt Bethlehem. Zusammen sitzen sie dort am Lagerfeuer. „Hier ist es schön warm!“, sagt Ella. „Ich mag das Feuer auch sehr“, sagt Lea das Schaf. Ella und Lea sind Freunde geworden. Sie lachen viel miteinander. Plötzlich tritt eine Gestalt zu ihnen. Ella hat so eine Gestalt schon einmal gesehen. Sie leuchtet und alle sind geblendet.

Könnt ihr euch daran erinnern, welche Gestalt Ella gesehen hat?

Die Hirtinnen und Hirten fragen: „Was ist los? Wer bist du?“ Lea, das Schaf, versteckt sich hinter Ella. Sie zittert am ganzen Körper. „Habe keine Angst!“, sagt Ella und muss lächeln. Die Gestalt spricht: „Habt keine Angst! Ich bin gesandt, um euch große Freude zu verkünden! Diese Freude ist für alle da! Heute ist Gottes Sohn geboren worden. Er ist der Retter und wird Frieden bringen! Geht los – Ihr werdet ihn in einer Krippe finden. Das Kind liegt in Tücher gewickelt in einem Futtertrog.“ Die Hirtinnen und Hirten erkennen, dass die Gestalt ein Engel ist. „Los lasst uns nach Bethlehem gehen und nach dem Kind in der Krippe suchen!“, sagt eine Hirtin. Die Hirtinnen und Hirten machen sich auf den Weg. Lea schaut Ella ganz verdutzt an und fragt: „Hast du keine Angst?“ „Nein. Ich freue mich wirklich!“, sagt Ella und lächelt. Sie weiß ja, welches Kind auf die Welt gekommen ist. Gemeinsam laufen Lea und Ella den Hirtinnen und Hirten hinterher. Bald schon finden sie eine Krippe. Sie sehen von außen eine junge Frau und einen Mann. Ella hüpft freudig voraus. In der Krippe steht ein Futtertrog. „Wie der Engel gesagt hat!“, denkt sich Ella. Ella läuft ganz langsam und leise in die Krippe. Maria und Josef sehen sie. „Oh Ella da bist du ja!“, sagt Maria. Sie lächelt. Josef streichelt Ellas Kopf. Ella ist überglücklich wieder bei ihrer Familie zu sein. „Wo warst du denn?“, fragt Josef sie. Ella dreht sich um. Die Hirtinnen und Hirten stehen vor der Krippe. „Warst du bei ihnen?“, fragt Josef nach. Ella nickt. Als die Hirtinnen und Hirten das Kind in der Krippe sehen erzählten sie, was der Engel ihnen erzählt hat. Maria und Josef hören aufmerksam zu. Sie werden nie vergessen, was in dieser Nacht passiert ist. Die Hirtinnen und Hirten erzählten überall was passiert ist. Sie loben Gott. Die drei Männer, welche Ella in Jerusalem gesehen hat, waren auch an der Krippe. Sie haben sich die Sterne angesehen und wussten, dass etwas besonderes geschehen ist.

Die kleine Gruppe bleibt noch einige Zeit in Bethlehem. Maria muss sich von der Geburt erholen.

Ella kann es kaum erwarten Ben alles zu erzählen.

„Ich hoffe sehr, dass euch die Geschichte gefallen hat!“, sagt Ella, „Ich wünsche euch frohe Weihnachten und ein gesegnetes Fest!“

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