Der Mai, der Mozart des Kalenders


wie er in Erich Kästners Maigedicht heißt, kommt grüßend an.

Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken.
Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.

Lassen Sie sich die Freude daran nicht nehmen, gerade jetzt in der Pandemiezeit nicht, in der
immerhin die Frühlingsboten von Schönheit und Wandel künden!

Als „Tag der Arbeit“ steht der 1. Mai in diesem Jahr unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“.
Statt einer direkten Kundgebung kann man über einen Livestream das Programm ab 14 Uhr
verfolgen. Und Solidarität bleibt wichtig, wo doch zum Beispiel viele Untersuchungen zeigen,
dass Menschen in engen Wohn- und Arbeitsverhältnissen viel häufiger an Covid erkranken.

Um so manche Bilder von Kranken und Sterbenden auf der ganzen Welt zu ertragen, brauche
ich selbst jedenfalls immer wieder einen Blick auf das Schöne und Klänge, die über das Hier und
Jetzt hinaus tönen.

Bei Kästner hört sich das so an:

Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.

Deshalb werden wir übrigens auch den Bunten Nachmittag am 18. Mai in einen
Seniorengottesdienst mit Musik und Texten umwandeln.
Herzliche Einladung um 15 Uhr in die Markuskirche!

O, gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!,

wünsche ich mit dem Dichter, ein Jahr aus Schönheit und Miteinander!
Lassen Sie und weiter daran arbeiten!

Ihre/eure Pfarrerin Silvia Wagner

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