Mehr Mut
Das wünscht sich unsere Praktikantin Michaela Kargl zu Pfingsten. Ich schließe
mich an und Wünsche viel guten Mut durch Gottes guten Geist! Ihre Silvia Wagner
„Ha du traust dich nicht!“, ertönt die Stimme. „Nur weil ich da nicht mitmachen möchte,
denken sie ich traue mich nicht?“, denke ich mir, „Mutproben sind doof!“
Was ist denn überhaupt Mut? Die Psychologie beschreibt Mut als die Fähigkeit eine
Situation zu meistern, obwohl eine potenzielle Gefahr besteht. Mut ist demnach, sich zu
trauen sich auf ein Wagnis einzulassen.
Bei einer Mutprobe wird eine Aufgabe gestellt. Ist diese Aufgabe erfüllt, so ist auch die
Mutprobe bestanden. Mutproben sind breit gefächert. Sie reichen von harmlosen Sprüngen
vom 5-Meter-Turm im Schwimmbad, bis hin zu gefährlichen oder leichtsinnigen Aktionen. …
Wir können uns auch selbst kleine Mutproben im Alltag stellen. Lange nicht mehr Auto gefahren?
Ab hinter das Steuer und eine beruhigte Straße entlangfahren. Das Skateboard steht schon zu
lange in der Ecke? Schuhe anziehen, auf das Brett stellen und losfahren. Telefonate sind
unangenehm? Bei der Lieblingspizzeria anzurufen kann eine gute Übung sein und am Ende
gibt es auch eine leckere Pizza als Belohnung. 😉
Gibt es Mutproben im Glauben und in der Kirche? Ja auf jeden Fall! In der Kirche spielt Mut,
finde ich, eine große Rolle. Gerade in der Zeit eines Wandels, sei es durch eine Pandemie oder
neue Menschen, war und ist es wichtig Neues auszuprobieren. Dafür muss das Rad nicht neu
erfunden werden, es reicht schon das Rad in eine andere Richtung zu stoßen. Neue Wege zu gehen
und andere Gedanken zuzulassen. Und wenn wir mal ehrlich sind. Was soll denn passieren? Dass es
nicht funktioniert? Ja dann haben wir es dennoch ausprobiert und im besten Fall dazugelernt!
Auch im Glauben sind wir immer wieder mutig. Mut ist ein wichtiger Bestandteil unseres Glaubens.
Denn wir lassen uns immer wieder auf Abenteuer ein. Wir zweifeln, denken nach und glauben neu.
Das ist wunderbar! Gleichzeitig passiert etwas Schönes. Durch den Glauben werden wir im Leben
ermutigt und entwickeln eine neue Haltung im Herzen. Eine Haltung die geprägt ist von Hoffnung
und Liebe.
Mein Herz schlägt für Mut in der Kirche! Es macht mir Hoffnung zu sehen, wie viele
Menschen bereit sind mutig Kirche neu zu denken. Ich wünsche mir: „Mehr Mut bitte!“
Mit diesen Gedanken wünsche ich Ihnen alles Gute und viele neue mutige Gedanken.
Ihre Michaela Kargl